Steinkauz

Steinkauz ; Foto: Christoph Bosch
Steinkauz ; Foto: Christoph Bosch

Der Steinkauz kann kommen!

 Der Steinkauz steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten, deshalb  sind  dringend Schutzmaßnahmen erforderlich.  Als Ansitz- und Bodenjäger braucht er eine ganzjährige, niedrige Vegetation. So etwas findet er nur auf Weideflächen und  Streuobstwiesen.  Weil die natürlichen Bruthöhlen und Tageseinstände nicht mehr vorhanden sind, muss man ihm Nistkästen anbieten.

In Schiffweiler hat  LIK-Nord im Landschaftslabor „Neuerfindung der Bergmannskuh“  die Voraussetzungen geschaffen, dass der Steinkauz wieder zurückkommen kann.  Alte Obstbäume auf den Streuobstwiesen in diesem Landschaftslabor wurden freigestellt und  die NABU Gruppe Schiffweiler hat Nistkästen aufgehängt.  Der Steinkauz braucht Brutplätze, Tagesverstecke und Nahrungsdepots.  Um sicher zu gehen, dass er genügend „Wohnungen“ findet, werden 10 Nistkästen angeboten, zwei bis drei Brutpaare könnten sich jetzt in Schiffweiler ansiedeln.

Weil  auch für andere Vogelarten natürlichen Brutplätze fehlen, wurden auch für sie in den Streuobstwiesen 15  Nistkästen aufgehängt.  Die Meisen besetzen sehr früh die Nistkästen und andere Arten die aus ihrem Winterquartier zurückkommen haben das Nachsehen. Deshalb wurden auch Kästen mit mehr Lichteinfall angebracht, das liebt z.B. der Gartenrotschwanz, aber nicht die Meisen. Insgesamt hängen in diesem Landschaftslabor und am Natur-Erlebnis-Weg auf dem Striet jetzt  65 Nistkästen für verschiedene Vogelarten, einige davon hat die Haselmaus besetzt. 

In den Hecken wurden zusätzlich 15  Nisttaschen aufgehängt. Diese sind für Freibrüter gedacht, die keine Nistkästen oder Höhlen akzeptieren. Zaunkönig und Rotkehlchen gehören z.B. zu diesen Arten.

 

Mehr zum Projekt "Neuerfindung der Bergmannskuh" erfahren Sie auf der Homepage des LIK Nord.

 

Und viele Informationen zum Thema Steinkauz sind hier zu finden.

 

Download
Ruf des Steinkauz
Steinkauz - NABU.mp3
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