Hilfe bei konkreten Anliegen rund um den Tierschutz

Den NABU Schiffweiler erreichen immer wieder Anfragen zu den Themen:

 

  • Was tun mit verletzten Tieren
  • Was tun bei “Fundtieren”
  • Was tun bei Wespen- und Hornissenproblemen
  • Soll ich Vögel im Winter füttern

 

Dazu gibt es folgende Hinweise:


Tiere in Not

Im Saarland gibt es eine ganze Reihe von Einrichtungen die sich um "Tiere in Not" kümmern.

 

Den besten und aktuellsten Überblick gibt es auf den Seiten des saarländischen Umweltministeriums.

 

Unter dem Titel “Tiere in Not” gibt es viele praktische Hinweise und Adressen, an die man sich wenden kann.

  • Sie finden einen Hund oder eine Katze
  • Sie finden einen hilflosen oder "zahmen" Vogel
  • Sie finden einen kranken bzw. "untergewichtigen" Igel
  • Sie finden ein größeres Wildtier, z.B. verletzt nach einem Verkehrsunfall
  • Sie finden einen Exoten von der Schlange über die Schildkröte bis hin zum Krokodil
  • Sie werden aufmerksam auf Frösche oder Kröten
  • Sie werden aufmerksam auf ein Haustier in Not

>>> Hier geht es zu den aktuellen Informationen des Umweltministeriums.

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Leitfaden "Tiere in Not"
Tiere_in_Not.pdf
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Vogelauffangstationen im Saarland
Flyer_Vogelauffangstation.pdf
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Wildtierauffangstation Eppelborn
Wildtierauffangstation_Flyer_105x210_03_
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Wespen und Hornissen

Hornissen

 

Hornissen

Die Hornisse wird vielfach heute noch als gefährlich eingestuft und stößt oft auf Ablehnung, weil sie größer ist als Bienen und Wespen. Daran sind falsche Vorstellungen über Verhaltensweisen der Hornissen und die Wirkung ihrer Stiche schuld. Die Hornissen haben eine hohe ökologische Bedeutung für Wald und Flur. An ihre Brut verfüttert sie vor allem Insekten, so dass sie eine wichtige Funktion als natürliche Schädlingsbekämpfer haben und auch uns Menschen vor so mancher sechsbeinigen Invasion bewahren. Ein starkes Hornissenvolk verfüttert pro Tag bis zu 500 g Insekten an seine Brut. Wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zählt die Hornisse zu den besonders geschützten Arten, sie darf nicht getötet und ihr Nest darf nicht zerstört werden.

 

Wespen

Lasst die Wespen leben! - Wespen bekämpfen Schädlinge.

Wespen fressen überwiegend Nektar, Pollen und Pflanzensäfte. Ihre Larven werden mit toten und erbeuteten Insekten gefüttert, Insekten die in der Land- und Forstwirtschaft große Schäden verursachen können. Deshalb sind sie unentbehrlich im Naturhaushalt, denn sie bestäuben Pflanzen und übernehmen die wichtige Aufgabe der natürlichen Schädlingsbekämpfung
Bei uns gibt es acht Wespenarten. Weil die Wespenarten häufig nicht unterschieden werden können, werden  alle Wespen unterschiedslos bekämpft.  Dabei trifft es meist die Falschen.
Da die unterirdischen Nester der lästigen Deutschen - und Gemeinen Wespen  nur schwer zu lokalisieren sind,  zerstört man häufig die sichtbaren Brutstätten dieser friedlichen Freinister.
Die Wespen, deren Nester man sieht, sind friedliche  Wespen. Sie belästigen uns nicht beim Grillen und kommen auch nicht an den Frühstückstisch auf die Terrasse.

Probleme mit Wespen oder Hornissen?

Wenden Sie sich bitte an das saarländische Hornissenberaternetz.

 

Kontakt: 06881/93619-0 (= NABU Landesverband Saar)

 


Fütterung von Vögeln

Richtig füttern - so geht es:

  1. Wählen Sie Futterspender (Futtersilos), bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können.
    Auf diese Weise minimieren Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Außerdem verdirbt darin das Futter nicht. Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst verdirbt oder vereist. Geeignete Futtersilos sind „wartungsfrei“. Hier können Sie Futter für einen längeren Zeitraum anbieten.
  2. Sollten Sie dennoch herkömmliche Futterhäuschen verwenden, dann reinigen Sie diese regelmäßig mit heißem Wasser und legen Sie täglich nur wenig Futter nach.
    Aus hygienischen Gründen sollten Sie beim Reinigen Handschuhe tragen.
  3. Wohin mit dem Futterspender?
    Platzieren Sie Futterspender an einer übersichtlichen Stelle, so dass sich keine Katzen anschleichen und Sie gleichzeitig die Vögel gut beobachten können. In einem angemessenen Abstand sollten jedoch nach Möglichkeit Bäume oder Büsche Deckung bei eventuellen Attacken von Greifvögeln bieten. 
  4. Welches Futter eignet sich am besten?
     Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden.
    Die häufigsten Körnerfresser an Ihrer Futterstelle sind Meisen, Finken und Sperlinge. Bei uns überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt. Es gibt spezielle Bodenfutterspender, die sich dafür besonders eignen.
    Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. Achtung: Achten Sie beim Kauf von Meisenknödeln und ähnlichen Produkten darauf, dass diese nicht, wie leider noch häufig üblich, in Plastiknetzen eingewickelt sind. Vögel können sich mit ihren Beinen darin verheddern und schwer verletzen.
    Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt und schnell verdirbt.
  5. Ist die Winterfütterung überhaupt empfehlenswert?
    Richtig betrieben ist die Winterfütterung Hilfe und Naturerlebnis zugleich. Ihren Platz unter den beliebtesten Aktivitäten im Vogelschutz soll sie auch in Zukunft nicht verlieren. Übersehen werden darf jedoch nicht, dass heute weitreichendere Maßnahmen notwendig sind, um den Rückgang gefährdeter Vogelarten zu stoppen.  

Das Thema Vogelfütterung (sowohl Winterfütterung als auch Ganzjahresfütterung) wird auch unter Experten sehr kontrovers diskutiert.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: